„Ziele brauchen Taten“ unterstützt Nachhaltigkeit im Sport

Die Kampagne „Ziele brauchen Taten – Sport im Westen“ will Aktive, Vereine und Sportbegeisterte für Nachhaltigkeit im Sport gewinnen.

Foto: LSB NRW/Andrea Bowinkelmann
Foto: LSB NRW/Andrea Bowinkelmann

Die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien, RENN.west, bietet dazu Hintergrundwissen und auf den Sport zugeschnittenes, nutzwertiges Mitmach-Material an. Dabei geht es um ökologische Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, aber auch um soziale und wirtschaftliche Aspekte wie Bildung, Arbeit oder Geschlechtergerechtigkeit aus den 17  Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen – alle haben Berührungspunkte mit dem Sport! Welche das genau sind, was hinter den Zielen steckt und wie auch Verbände, Vereine und Aktive an ihrer Umsetzung mitwirken können, will RENN.west mit der neuen Kampagne „Ziele brauchen Taten – Sport im Westen“ aufzeigen.

Auf den Social-Media-Kanälen von RENN.west und der Homepage www.ziele-brauchen-taten.de werden kurze, inspirierende Videobotschaften veröffentlicht, in denen bekannte und weniger bekannte Gesichter aus dem deutschen Breiten- und Spitzensport auf die 17 Nachhaltigkeitsziele aufmerksam machen.

So spricht der ehemalige Stabhochspringer Balian Buschbaum als einer der Botschafter der "17 Gesichter der Nachhaltigkeitüber SDG 4 und inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung. Für SDG 15 geht Radprofi Peter Schermann parallel zum Start der Tour de France für den Erhalt des Lebens an Land ins Rennen. Und Rollstuhl-Tischtennisspieler Holger Nikelis lädt beim SDG 13 zum Match gegen den Klimawandel ein. Fußballer Neven Subotić wirbt dafür, dass sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen für alle verfügbar sind und stärkt so SDG 6. Für Meere ohne Müll macht sich Schwimmerin Britta Steffen stark. Ihr Thema ist SDG 14 und der Erhalt des Lebens unter Wasser. Ihab Yassin ist Parkour-Sportler und setzt sich für SDG 11 und nachhaltige Städte, effiziente und klimafreundliche Mobilität sowie inklusiven Städtebau ein. Fechterin Leonie Ebert spricht über Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen und über SDG 16. Für menschenwürdige Arbeit und SDG 8 setzen sich zudem die Basketballer Per Günther und Moritz Krimmer ein.

Ergänzend zu den Botschaften der Sportler*innen werden drei digitale Tools veröffentlicht, mit denen die SDGs im Alltag und im Unterricht spielerisch erfahrbar werden.

Tiefer in die Themen des nachhaltigen Sports eintauchen können Interessierte dank der Interview-Reihe „Leidenschaft trifft Haltung“ mit Arnd Zeigler. Der Sportjournalist und Stadionsprecher spricht mit verschiedenen Persönlichkeiten aus dem Sport über Menschenrechte, Inklusion, Kommerzialisierung im Profisport und andere spannende Nachhaltigkeitsthemen. Zu Wort kommen Dr. Jan Lehmann, Vorstand vom 1. FSV Mainz 05, zu „Klimaschutz im Sport und Fußball sowie der Fußballfunktionär Andreas Rettig, zu „Nachhaltigkeit im Sport systemisch verankern.

Vereine und Verbände können die Videoformate für ihre Arbeit nutzen und gleichzeitig über eine Verbreitung ihrerseits auf die Themen aufmerksam machen. Weil Nachhaltigkeit auch im Sport ein Gemeinschaftswerk ist, stehen außerdem Dialog und Vernetzung im Fokus der Kampagne. Zum Auftakt der Kampagne wurde zu einer digitalen Konferenz eingeladen, um Grundlegendes zum Thema unter anderem mit dem DFB, dem Landessportbund Hessen, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und Bianca Quardokus, der Referentin Sportstätten und Umwelt des DOSB, zu diskutieren. Am 4. Oktober 2021 ist die Zukunftskonferenz geplant, auf der es um die Perspektiven für Nachhaltigkeit im Sport gehen soll.

Darüber hinaus bieten verschiedene digitale Angebote auf der Homepage www.ziele-brauchen-taten.de wichtiges Hintergrundwissen zu Nachhaltigkeit, insbesondere in der Region West – also NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Ein kurzer Film etwa zeigt, was genau Nachhaltigkeitsstrategien sind und was die Strategien Deutschlands, einzelner Bundesländer oder Kommunen ausmacht. Nicht zuletzt vermitteln interaktive Grafiken und spannende Informationsmaterialien mehr Wissen zu verschiedensten Nachhaltigkeitsbegriffen und -prozessen. Viele weitere Informationen zur Kampagne, Hintergrundwissen zur Verbindung von Sport und Nachhaltigkeit und Inspirationen für Verbände, Vereine und Sportler* innen finden sich auf ebendieser Website. 

RENN.west steht für Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien West und ist eine von vier RENN-Stellen in Deutschland. In den Regionen Nord, Mitte, Süd und West unterstützen diese Stellen Akteur* innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, die zu einer nachhaltigen Entwicklung in Deutschland beitragen wollen. Dafür stärken und vernetzen sie deren Initiativen und Kompetenzen lokal, regional und bundesweit. Die RENN wurden auf Bitten der Bundesregierung vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zur Förderung vorgeschlagen. Die Kampagne „Ziele brauchen Taten – Sport im Westen“ wird durch das Bundeskanzleramt gefördert und in Zusammenarbeit mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung umgesetzt.

Informationen und Materialien:
www.ziele-brauchen-taten.de
west@renn-netzwerk.de
@rennwest

Quelle: RENN.west und DOSB


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