Sportstätten

Die Sanierung von Sportanlagen und -stätten ist eines der großen Themen im Sport. Hier kann nicht nur Geld gespart, sondern auch das Klima geschont werden. Heizung, Warmwasser, Beleuchtung und mangelnde Isolierung in deutschen Sportanlagen verursachen jährlich rund 7,5 Millionen Tonnen CO2. Dies entspricht dem jährlichen Verbrauch von sechs Großstädten. Alleine bei den Sporthallen, die zwischen 1950 und 1965 gebaut wurden, lässt sich der Energieverbrauch um mehr als 60 Prozent senken, das sind eine Million Tonnen CO2 pro Jahr. Weitere Infos zu diesen Themen auf dieser Seite:

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+ Energiemanagement

+ Einkauf

+ Beratungsangebote

Sanieren & Bauen

Rund 27 Millionen Menschen trainieren in einer der mehreren 100.000 Sportstätten in Deutschland. Bei den meisten davon gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Vereinsheime, Turnhallen und Sportplätze klimafit zu machen und dadurch Energiekosten einzusparen. 

Dämmen lohnt sich: Gerade in älteren Sportstätten aus den 1950er und 60er Jahren kann eine professionelle Dämmung bis zu 50% der Heizenergie einsparen. Eine einfache Faustregel hilft zu ermitteln, ob die Dämmung der Sportstätte nötig und sinnvoll ist: Pro beheiztem m² sollte der Verbrauch unter 15 l Öl bzw. 15 m³ Gas liegen. Bei Isolierarbeiten sind die rechtlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung von Oktober 2009 zu beachten.

Vor Isolierarbeiten ist es ratsam, sich ausführlich über geeignete Dämmstoffe und –verfahren zu informieren. Nur dann ist gewährleistet, dass die Dämmung auch wirklich Ressourcen spart und dass keine Feuchtigkeit eindringt, die später beispielsweise zu Schimmel führen kann. Das Umweltzeichen Blauer Engel kennzeichnet umweltfreundliche und schadstoffarme Dämmstoffe.

Am effektivsten ist häufig die Dämmung von Dächern: Hier ist der Wärmeverlust besonders hoch. Vorsicht bei Asbestfaserzementdächern: Diese dürfen nicht nachträglich verändert werden, da beim Anbohren oder Zersägen der Platten gesundheitsschädliche Fasern freigesetzt werden können. Nur ein Fachmann darf diese demontieren und muss sie fachgerecht entsorgen.

Eine weitere Schwachstelle sind häufig die Fenster. Doppelte Verglasung allein reicht oft nicht, eine bessere Isolierung bieten moderne Wärmeschutzgläser. Einfach verglaste Fenster und Türen oder Flächen aus Glasbausteinen sind besonders wärmedurchlässig und sollten darum ersetzt werden.

Wärmedämmung und Gebäudesanierungen werden unter anderem von der KfW Bankengruppe gefördert. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bezuschusst den Einsatz von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen (Antragsstellung über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.) Fördermöglichkeiten für Sportvereine können über den Landessportbund erfragt werden.

 

Tipp: Sind größere Sanierungsarbeiten finanziell nicht möglich, kann man schon deutlich Heizenergie einsparen, wenn man undichte Fenster und Türen selbst abdichtet. 
Hier finden Sie Ansprechpartner der Landessportbünde.

 

Weitere Informationen:

Informationen zur Förderung:

    Viele Sportstätten eignen sich dank ihrer großen Dachflächen gut für den Einsatz von Solaranlagen. Diese können zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden. Solarthermische Anlagen dienen der eigenen Warmwasser-Aufbereitung und optional auch zur Gewinnung zusätzlicher Heizenergie. Fotovoltaik-Anlagen gewinnen dagegen Energie, die ins Stromnetz eingespeist wird.

    Natürlich sind nicht alle Dächer für Solaranlagen geeignet. Bei Schrägdächern gilt: Optimal ist eine Ausrichtung nach Süden, doch auch Dächer nach Süd-Westen oder Süd-Osten bekommen noch genug Sonne ab. Die Dachneigung sollte zwischen 20 und 50 % liegen. Wichtig ist, dass das Dach nicht von Bäumen oder anderen Gebäuden beschattet wird, sonst geht schnell ein Großteil der Sonnenenergie verloren. Auch Flachdächer eignen sich gut für Solaranlagen, die dort der Einstrahlung nach optimal ausgerichtet werden können. In jedem Fall ist die Qualität der Dachhaut und eine ausreichende Dachstatik entscheidend.

    Die Kosten der Anlage hängen von verschiedenen Faktoren ab wie der Art der Anlage, ihrer Leistung, der Größe der Kollektorfläche usw. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, Dachflächen an einen Betreiber von Solaranlagen zu vermieten. Als Pacht dient dabei eine Beteiligung am Gewinn des Partners.

    Die Installation einer Solaranlage wird vom Staat gefördert. Es wird unterschieden zwischen der Vergabe von Darlehen, zum Beispiel von der KfW Bankengruppe und der Förderung durch Bundesländer und Kommunen. Dachanlagen werden aktuell mit einer Einspeisevergütung von bis zu 11 Cent pro Kilowattstunde unterstützt. Förderungen solarthermischer Anlagen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können nicht mit öffentlichen Geldern kombiniert werden. Welche Fördermöglichkeiten für Vereine in Frage kommen, weiß der Landessportbund.
    Hier finden Sie Ansprechpartner der Landessportbünde.

    Weitere Informationen:

    Heizung und Warmwasser machen 87 % des Energiebedarfs von Privathaushalten aus. Auch in Sportstätten lassen sich durch Einsparungen an Heizenergie erhebliche Mengen an CO2 und Geld sparen. Heizkessel, die älter als 20 Jahre sind, sollten ganz ersetzt werden. Bei der Anschaffung einer neuen, klimafreundlichen Heizanlage hat der Betreiber einer Sportstätte verschiedene Möglichkeiten.

    Blockheizkraftwerke arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Koppelung. Sie verbrennen Öl oder Gas und erzeugen damit Strom und Wärme zugleich. Sie erreichen einen Wirkungsgrad von bis zu 90 % und sind in der kleinsten Ausführung nicht größer als eine Waschmaschine. Sie eignen sich besonders für Sportstätten mit Ganztagsbetrieb wie etwa Fitnessstudios.

    Brennwertkessel haben deutlich höhere Nutzungsgrade als Niedertemperaturkessel, da sie neben der Wärme, die im Verbrennungsprozess entsteht, auch die Wärme aus den Abgasen nutzen.

    Solarthermische Anlagen eignen sich als Ergänzung zu anderen Heizsystemen. Die Sonneneinstrahlung, die auf die Kollektoren trifft, erhitzt eine Wärme leitende Flüssigkeit. Die Wärme wird über einen Wärmetauscher auf den Warmwasserspeicher oder das Heizungssystem übertragen.  In Sommermonaten können Solaranlagen oft die gesamte Warmwasserbereitung leisten.

    Weitere ökologisch sinnvolle Heizsysteme sind Holzpelletheizungen, in deren Kessel trockene und saubere Presslinge aus Hobel- und Sägespänen verfeuert werden, oder Wärmepumpen, die sich Sonnenwärme aus Luft, Boden und Grundwasser zunutze machen.

    Kommt eine neue Heizanlage nicht in Frage, lohnt es sich, durch Änderungen des Alltagsverhaltens den Energiebedarf zu reduzieren. Eine einfache Möglichkeit: die vorhandene Heizungssteuerung auf den tatsächlichen Betrieb einzustellen und die „Nachtabsenkung“ an nutzungsfreien Tagen durchgehend in Betrieb zu lassen.

    Es lohnt sich ebenfalls, die Heizkörper oder den Thermostat herunterzudrehen. Pro Grad Raumtemperatur weniger werden bis zu 6 % Heizkosten gespart. Selten genutzte Räume sollten auf kleiner Stufe mit beheizt werden, da es mehr Energie kostet, einen völlig ausgekühlten Raum wieder voll zu beheizen.

    Auch bei Investitionen in eine Heizanlage gibt es natürlich Fördermöglichkeiten von Bund und Ländern. 
    Hier finden Sie und Ansprechpartner der Landessportbünde.

     

    Weitere Informationen: 

    Informationen zur Förderung:

    Viele Sportstätten haben einen hohen Wasserverbrauch, vor allem durch Duschen und die Grünflächenbewässerung. Wasser sparen heißt auch Energie sparen. Nicht nur die Bereitstellung und Entsorgung durch die Versorgerunternehmen verbraucht Strom und produziert damit CO2. Das Wasser muss auch erhitzt werden und das kostet Heizenergie.

    Durch den Einsatz wassersparender Armaturen wie etwa Einhand-Mischbatterien, Thermostatbatterien, Sensortechnik, Durchflussbegrenzern oder –konstanthaltern kann bis zu 50 % des Duschwassers gespart werden. Auch zu herkömmlichen WC-Spülungen gibt es viele Alternativen, z.B. Spül/Stopptasten. In Sportanlangen mit Küchen oder einem Schankthekenbereich kann mit sparsamen Geschirrspülmaschinen der Wasserverbrauch ebenfalls um die Hälfte reduziert werden. Einer der wichtigsten Einsparungswege ist das Alltagsverhalten der Nutzer der Sportstätten. Das Duschwasser während des Einseifens abzudrehen und beim Gläserspülen weniger Wasser zu verwenden, macht sich ebenfalls bei den Betriebskosten der Sportstätte bemerkbar.

    Da das Wasser nicht in allen Bereichen der Sportstätte Trinkwasserqualität haben muss, kann sich der Einsatz von Regen- oder Brauchwasser für WC-Spülungen oder Grünflächenbewässerung lohnen. In speziellen Tanks wird das Regenwasser bzw. Abwasser der Duschen gesammelt, unter Umständen aufbereitet und anschließend wiederverwertet. So kann nicht nur der Trinkwasserverbrauch, sondern auch die Abwassermenge gesenkt werden.

    Sinkt der allgemeine Wasserverbrauch, sinkt natürlich ebenso der Energieverbrauch zur Wassererwärmung. Letzterer kann auch durch andere Maßnahmen reduziert werden. Solarthermische Anlagen ergänzen beispielsweise herkömmliche Heizanlagen im Winter, während sie im Sommer oft alleine für die nötige Heizenergie sorgen. Ob sich eine Solaranlage lohnt, kann man durch eine Verrechnung mit der Auslastung, dem Warmwasserverbrauch und der eventuellen Sommerpause der Sportstätte ermitteln. In größeren Sportanlagen sind Blockheizkraftwerke oft die effizienteste Variante.

    Sportstättenbetreiber, die die vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzen möchten, sollten sich mit den Öko-Check-Beratern des jeweiligen Landessportbundes in Verbindung setzen. Die Einschätzung eines Experten ist bei den hier vorgestellten, meist kostenintensiven Maßnahmen sinnvoll, da sich für verschiedene Sportstätten verschiedene Umsetzungen eignen.

    Hier finden Sie Ansprechpartner der Landessportbünde.

     

    Weitere Informationen:

    Die richtige Beleuchtung in Sportstätten ist komplex und hängt von mehreren Faktoren ab: der ausgeübten Sportart, dem Tageslichteinfall, der Architektur des Raumes und anderen. Die Richtlinien für die Beleuchtung von Sportstätten lassen sich in der DIN-Norm EN 12193 nachlesen.

    Um bei der Beleuchtung Energie zu sparen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen ist die Art der Leuchten entscheidend. Die herkömmlichen Glühlampen in den Umkleideräumen und Fluren lassen sich ganz einfach durch Energiesparlampen ersetzen – diese brauchen 80 % weniger Strom und haben eine acht Mal längere Lebensdauer als Glühlampen. Auch bei den Leuchten in Sporthallen und auf Freiflächen lohnt es sich, nach energieeffizienteren Modellen Ausschau zu halten. Neuere Modelle der Energiesparlampen strahlen ebenso hell wie Glühlampen und auch die Verzögerung beim Einschalten ist deutlich verkürzt.  Nach der EG-Verordnung zu Haushaltslampen werden Glühlampen schrittweise vom Markt verschwinden. Sich bereits jetzt nach geeigneten Alternativen umzusehen, ist daher sinnvoll.

    Energiesparlampen sollten statt eines konventionellen Vorschaltgerätes (KVG) ein elektronisches besitzen (EVG). Dieses verbraucht deutlich weniger Strom, hält länger und liefert flackerfreies und dimmbares Licht. Auch wenn man mit Energiesparlampen schon deutlich Strom sparen kann, ist eine Regelung der gesamten Lichtanlage ebenso nützlich. Bei Heizungen ist dies selbstverständlich, bei der Beleuchtung dagegen noch nicht. Folgende Varianten sind denkbar: eine zeitliche Nachlaufschaltung der Beleuchtungsanlage in den Flurbereichen, eine Zeitschaltung der einzelnen Räume und Bereiche sowie eine anwesenheits- oder tageslichtabhängige Regelung.

    Auch bei der Beleuchtung kann das Alltagsverhalten der Vereinsmitglieder oder Nutzer der Sportstätte erhebliche Auswirkungen haben. Vor allem wenn es keine zeitgesteuerte Regelung der Beleuchtung gibt, sollte sich der Letzte in den Duschen und Umkleidekabinen verantwortlich fühlen, das Licht auszuschalten.

    Wer das Beleuchtungskonzept seiner Sportstätte klimafreundlich fit machen möchte, kann sich auch hier beim jeweiligen Landessportbund beraten lassen. 
    Hier finden Sie Ansprechpartner der Landessportbünde.

     

    Weitere Informationen:

    Informationen zur Förderung:

    Energiemanagement

    Energiemanagement ist nicht nur von Sportlern gefragt, die sich ihre Kräfte einteilen müssen. Auch Sportstätten haben einen hohen Energiebedarf. Doch der kann durch viele einfache Maßnahmen gesenkt werden.

    Beim Energiesparen gewinnen grundsätzlich immer zwei: die Umwelt und der eigene Geldbeutel. Denn sobald Energie gespart wird, bleiben sofort die Kosten für jede eingesparte Kilowattstunde direkt auf dem eigenen Konto.

    Auch bei bereits bestehenden Sportstätten lohnt es sich, mit wenig Aufwand den Energieverbrauch zu senken. Energiemanagement ist Chefsache. Der Vorstand selbst verkündet daher die Grundzüge des Einsparkonzeptes. Um die Details kümmert sich dann der „Energiemanagement-Beauftragte“. Besonders wichtig ist es, bei den Sportlerinnen und dem Personal ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen. Informationsveranstaltungen, die Internetseite, die Jahreshauptversammlung, die Verbands- und Vereinszeitung oder Aushänge an schwarzen Brettern verbreiten die dazu benötigten Informationen. Am Jahresende zeigt die Energiebilanz dann den erzielten Erfolg anhand des eingesparten Euro-Betrags.

    Die Bandbreite an möglichen Maßnahmen ist groß. Ein Großteil des benötigten heißen Wassers zum Duschen kann beispielsweise durch Duschköpfe mit so genannten Durchflussbegrenzern eingespart werden. Zum Händewaschen reicht kaltes Wasser. Die Heißwasserzufuhr zu den Wasserhähnen wird daher einfach abgestellt.

    Energiesparlampen senken den Stromverbrauch zur Beleuchtung um bis zu 80 % - eine Orientierung beim Kauf bietet das EU-Label. Die Energieeffizienzklasse A weist auf besonders effiziente Lampen hin. Das gleiche Label informiert auch über den Energieverbrauch von modernen Haushaltsgeräten wie Kühlschränken und Geschirrspülern. Bei vorhandenen Geräten, die älter als zehn Jahre sind, lohnt sich unter Umständen der Kauf eines neuen „Stromsparers“.

    Was das Heizen betrifft, reicht es oftmals aus, die Heizkörper oder den Thermostat herunterzudrehen. Pro ein Grad weniger Raumtemperatur werden bis zu 6 % Heizkosten gespart. An nutzungsfreien Tagen bleibt die „Nachtabsenkung“ einfach durchgehend in Betrieb.

    Das „Querlüften“ oder „Stoßlüften“ minimiert ebenfalls den Energieverbrauch. Gegenüberliegende Fenster werden dazu kurzzeitig weit geöffnet, stark genutzte Räume sollten zwei- bis viermal pro Tag für 10 Minuten gelüftet werden, um die Schimmelpilz-Bildung zu vermeiden. Während die Fenster geöffnet sind, sollten die Heizkörperventile auf null stehen. Ansonsten heizt die einströmende kalte Luft die Heizkörper auf. Diese dürfen nicht durch Möbel, Verkleidungen, Vorhänge oder Gardinen abgedeckt werden. Nur so kann ihre volle Leistung genutzt werden.

    Weitere Informationen und nützliche Hinweise zum Energiemanagement erhalten Vereine über die Ansprechpartner der Landessportbünde.

     

    Weitere Informationen:

    Informationen zu Förderungen:

    Von der Beleuchtung bis zur Geschirrspülmaschine, jede Sportstätte und jede Sportorganisation braucht Energie. Einen ganz einfachen Beitrag zum Klimaschutz leistet, wer vom herkömmlichen Strom auf Ökostrom umsteigt.
    Ökostrom wird umweltfreundlich aus erneuerbaren Energien erzeugt. Dazu zählen Sonnen- und Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme (Geothermie). Zu den Anbietern zählen sowohl traditionelle Stromversorger als auch Unternehmen, die nur umweltfreundlich erzeugten Strom verkaufen. Wer Ökostrom nutzt, leistet nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern kann bei entsprechender Kommunikation nach außen und innen auch positiv auf das Image des Verbandes und Vereins einwirken. Viele Anbieter liefern dazu Schilder auf denen zu lesen ist, wer den Ökostrom liefert. Hier können Verbände und Vereine ihre Vorbildfunktion nutzen und Flyer des neuen Stromlieferanten für die Mitarbeitenden bzw. Mitglieder zum privaten Gebrauch auslegen. Außerdem bieten sich die Internetseite, die Verbands-  und Vereinszeitung, Aushänge an schwarzen Brettern sowie die Mitgliederversammlung als geeignete Kommunikationswege an.

    Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter ist kostenlos und denkbar einfach. Man braucht sich nur für einen neuen Stromanbieter zu entscheiden und mit ihm einen Vertrag abzuschließen. Alles weitere erledigt der neue Stromlieferant. Er sorgt auch für die Kndigung des alten Vertrags. Die Stromversorgung wird übergangslos umgestellt und der Stromzähler muss nicht ausgetauscht werden. Die Grundversorgung ist auch mit dem neuen Vertrag immer gewährleistet. Sollte es beim Ökostromanbieter zu Lieferausfällen kommen, springt der lokale Stromversorger ein.

    Die Tarife für umweltfreundlich erzeugten Strom sind nicht zwangsläufig höher als die für konventionellen Strom. Sie sind aber von Region zu Region sehr unterschiedlich. Ein wichtiger Anhaltspunkt zur Qualität von Ökostrom sind entsprechende Gütesiegel. Die beiden wichtigsten heißen “ok-Power“ und „Grüner Strom Label“. Träger der Label sind Naturschutzverbände wie der WWF und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sowie Verbraucherzentralen und das Öko-Institut.

     

    Weitere Informationen:

     

     

    Einkauf

    Wer eine Sportstätte betreibt, muss sich auch um die Beschaffung kümmern. Nirgends ist es einfacher als beim Einkauf, das Klima zu schützen. Schließlich gibt es für beinahe jedes Produkt eine klimafreundlichere Alternative. Und viele Label und Umweltzeichen, auf die man sich verlassen kann. 

    Die Verwaltung ist Teil jeder Sportorganisation. Egal ob sich einzelne Vereinsmitglieder die Aufgaben einteilen oder ob sich in einer größeren Organisation eine eigene Abteilung um die Verwaltung kümmert: Schreibtisch, Computer und Papier werden überall benötigt. Beim Einkauf von Büromaterial und -zubehör kann man eine ganze Menge für den Klimaschutz tun.

    Zunächst einmal braucht ein Büro natürlich Möbel. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, da ein intakter Wald große Mengen an CO2 speichern kann. Möbel, die diesen Ansprüchen gerecht werden, tragen das FSC-oder PEFC-Zeichen.

    Eine weiterer wichtiger Aspekt der Beschaffung sind die Bürogeräte. Hier steht die Energieeffizienz im Vordergrund. Zu berücksichtigen ist dabei nicht nur der Stromverbrauch im normalen, sondern auch im Standby-Betrieb. Als Mindeststandard gelten dabei die Anforderungen des Energy Star-Labels, strengere Kriterien erfüllen jedoch Geräte mit dem Umweltzeichen Blauer Engel „schützt das Klima“. 

    800.000 Tonnen Papier werden jährlich in deutschen Büros verbraucht. Dafür werden weltweit 590.000 Hektar Wald gerodet. Nicht nur im Büro, auch in der Vereinsküche und den Waschräumen sollten Recyclingpapierprodukte mit dem Blauen Engel oder dem FSC-Zeichen genutzt werden.

    Auch im Bereich der Give-Aways und Werbeartikel gibt es mittlerweile große Auswahl an umweltfreundlichen Produkten.

    Außerdem sollten alle Nutzer der Büroräume das eigene Alltagsverhalten kritisch untersuchen. Die moderne Kommunikation über E-Mail macht viele Ausdrucke unnötig und Geräte sollten nur angeschaltet sein, wenn sie auch wirklich benutzt werden.

     

    Weitere Informationen:

     

     

    Auch in Vereinsgaststätten, bei Wettkämpfen und Vereinsfesten lässt sich einiges für den Klimaschutz tun. Und das muss sich nicht einmal auf die Bewirtungskosten niederschlagen.

    Eine nachhaltige Bewirtung beginnt bereits bei der Lebensmittelbeschaffung. Denn wer beim Speiseangebot auf saisonale und aus regionalem Anbau stammende Produkte setzt und diese, wenn möglich, direkt beim Bauern kauft, kann seinen Gästen nicht nur eine frische und aromatische Küche bieten. Er tut auch etwas für den Klimaschutz, weil lange Transportwege vermieden und der CO2-Ausstoß damit so gering wie möglich gehalten wird. Ein weiterer Vorteil regionaler Produkte ist die zumeist höhere Transparenz hinsichtlich Herstellung und Produktion.

    Auch mit dem Bio-Siegel ausgezeichnete Lebensmittel sind eine gute Wahl, schließlich entstehen durch den Verzicht auf synthetische und chemische Dünger automatisch weniger CO2-Emissionen. Zwar liegen Bioprodukte häufig über dem Preis von Lebensmitteln ohne Kennzeichnung. Sparen lässt sich hier jedoch, indem man beispielsweise auf die mittlerweile von vielen Discountern eingeführten Bio-Produktreihen zurückgreift. Ebenso sollte beim Einkauf von Fleisch, Milchprodukten und Eiern auf artgerechte Haltung geachtet werden. Gutes tut auch, wer bei bestimmten Lebensmitteln wie Kaffee, Tee oder Bananen auf das „Fairtrade“-Siegel achtet, denn der Erlös wird in den Herkunftsländern immer öfter auch für Klimaschutzprojekte eingesetzt.

    Wo Speisen zubereitet und Gäste bewirtet werden, fällt natürlich auch jede Menge dreckiges Geschirr an. Um auch hier möglichst energieeffizient und klimaschonend zu arbeiten, sollten beim Kauf von Herd, Gefrier-, Kühlschrank oder Spülmaschine Elektrogeräte ausgewählt werden, die mit der Energieeffizienzklasse A für besonders niedrigen Verbrauch ausgezeichnet sind.

    Wer Spülmaschinen direkt an die Warmwasserleitungen anschließt, kann zudem auf das kostenintensive Aufheizen des Wassers verzichten – und spart so ebenfalls Energie. Und: Geschirrspüler nie halbleer laufen lassen! Werden die Maschinen auch noch mit umweltschonenden, phosphat- und chlorfreien Mitteln befüllt, fällt der Beitrag zum Klimaschutz doppelt so hoch aus. Bei Kochgeräten macht sich der Betrieb mit Gas statt Strom positiv in der Energiebilanz bemerkbar.

    Klimaschutz hat viel mit Müllvermeidung zu tun. Denn wo von vorneherein der Müllberg reduziert wird, muss dieser auch nicht entsorgt werden. Bewährt hat sich hier, schon beim Einkauf auf Pfandflaschen und recyclebare Behältnisse zu achten und weitgehend auf Portionsbehältnisse zu verzichten. Noch besser: gleich zu Großgebinden greifen, Waren ohne Verpackung kaufen oder die Lieferanten zur Rücknahme von Verpackungen verpflichten.

     


    Weitere Informationen:

    Lebensmittel- und Biosiegel:

    Spül- und Reinigungsmittel:

     

    Elektrogeräte:


    Beratungsangebote

    Tipps zum Klimaschutz gibt es viele. Aber welche Maßnahmen sind für welche Sportstätte sinnvoll? Solaranlage auf dem Dach, eine neue Heizung oder einfach den Stromanbieter wechseln? Bei diesen Entscheidungen können die Landessportbünde mit ihren Öko-Checks beratend zur Seite stehen.

    Öko-Check Landessportbünde

    Viele Landessportbünde bieten Öko-Check-Programme an, die helfen, Sportstätten klimafreundlich zu sanieren. Professionelle Energieberater überprüfen und analysieren die Sportstätte und geben Empfehlungen zu energetischen Sanierungsmaßnahmen ab. Die Umsetzung kann von Bundesland zu Bundesland variieren. Einige Landessportbünde haben eigene Fördermittel.

    Die Karte bietet Ihnen eine einfache Möglichkeit, sich über die aktuellen Öko-Check-Angebote der einzelnen Landessportbünde zu informieren. Mit einem Klick auf das gewünschte Bundesland erhalten Sie weitere Informationen zu Ablauf, Kosten und Fördermöglichkeiten.

    Sollte es in Ihrem Bundesland noch kein Öko-Check-Programm geben, wenden Sie sich bitte an den zuständigen Ansprechpartner Ihres Landessportbundes. Eine Übersicht der Ansprechpartner finden Sie hier.

    Einige Fachverbände und Landessportbünde bieten spezielle Umweltprogramme an, die über energetische Maßnahmen hinausgehen. Diese finden Sie nachfolgend unter der Überschrift "Öko-Check Landessportbünde". 

    Öko-Check für Sportstätten durch den Württembergischen Landessportbund e.V.
    Die Öko-Checkberatung in Sportanlagen für WLSB-Mitgliedsvereine sowie kommunale Träger ist eine umfassende Bestandsaufnahme aller Gebäudetechnischen sowie betriebstechnischen Bereiche in der Sportanlage, d.h. eine ganzheitliche Betrachtung der Sportanlage unter den Gesichtspunkten:

    Kostenminderung, Ressourcenschutz, technologische Anpassung und Nutzung.
    Mit der Begehung und Begutachtung vor Ort, der Erhebung und Auswertung von  Verbrauchsdaten und den Informationen zu den technischen Anlagen werden diejenigen Bereiche herausgestellt, in denen Möglichkeiten zur Kostenminderung und Energieeffizienz bestehen. In einem individuellen, speziell auf die Anlage ausgearbeiteten Auswertungsbericht werden konkrete Maßnahmen zur Verringerung des Energie- und Wasserverbrauchs aufgezeigt. Zudem werden die technischen und baulichen Problemstellungen benannt. Hierbei orientieren sich die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausschließlich am technisch machbaren, sondern vielmehr an dem, was unter der Berücksichtigung der ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen sowie der Nutzungsintensität der Sportanlage als sinnvoll erachtet wird.

    Bestandteil des Auswertungsberichtes ist eine Prioritätenliste
    Hier werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst und nach Effizienzgesichtspunkten sortiert. Mit dieser Auswertung erhalten die Betreiber der Sportanlage einen Katalog von Einzelmaßnahmen, den es im Sinne des Klimaschutzes und der Kostenreduzierung umzusetzen gilt. Der Öko-Check umfasst folgende Erfassungs-, Auswertungs- und Bearbeitungsschwerpunkte:

    1. Datenaufnahme aller Wasser-, Strom- und Heizenergieverbräuche aus den vorhandenen Abrechnungsunterlagen der Energieversorger der Sportanlage.

    2. Datenaufnahme der Gebäudeteile aus den vorhandenen Planunterlagen der Sportanlage.

    3. Erfassung aller Wasser-, Strom und Heizenergieverbrauchsstellen im Gebäude.

    4. Erfassung aller wärmetechnischen Gebäudebestandteile und Ausführungen.

    5. Auswertung der Energieeinsparung aller Wasser-, Strom und Heizenergieverbrauchstellen der Sportanlage.

    6. Auswertung des Strom- und Heizenergiekennwertes.

    7. Erstellung eines Abschlussberichtes mit den Auswertungen aller Erfassungsdaten und Aufstellung der Investitionskosten mit der Energieeinsparung der vorgeschlagenen Sanierungsschwerpunkte.

    Die sich aus dem Abschlussbericht ergebenden Umsetzungsschritte werden gemeinsam mit dem WLSB-Mitgliedsverein erörtert und die Umsetzungskosten ermittelt. Die Umsetzung kann mit Fördermitteln des WLSB unterstützt werden. Weitere Fördermöglichkeiten werden abgeklärt.

    Beratungskosten:
    Die Kosten sind abhängig von der zu untersuchenden Sportstätte und weiterer Rahmenbedingungen. Lassen Sie sich ein Angebot erstellen.

    Ansprechperson:
    Württembergischer Landessportbund e.V. (WLSB)
    Geschäftsbereich  Sportstätten, Bewegungsräume und Kommunalberatung
    Fritz-Walter-Weg 19
    70372 Stuttgart
    Tel.: +49 (0) 711 / 280 77 170 
    Fax: +49 (0) 711 / 280 77 102
    E-Mail: bau(at)wlsb.de
    Internet: www.wlsb.de

    Klima-Check
    Ein Service-Angebot des Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V.


    Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) bietet den rund 12.000 Mitgliedsvereinen seit Ende des Jahres 2009 die Möglichkeit einer individuellen und verbrauchsorientierten Energieberatung zur energetischen Sanierung ihrer Sportstätten und Sportanlagen. Ziel des Klima-Check-Projektes ist es, Ressourcen zu schützen, Energie zu sparen und gleichzeitig die Betriebskosten von Sportanlagen zu senken. Durch eine Kooperation mit der Versicherungskammer Bayern (VKB) kann der Klima-Check den Mitgliedsvereinen des BLSV kostenfrei angeboten werden kann. Als zusätzliche Leistung erhalten die teilnehmenden BLSV-Vereine eine Beratung in Sachen Gebäude-und Leitungssicherheit sowie ein auf ihre Interessen und Bedürfnisse abgestimmtes Versicherungspaket für Elementar- und Flurschäden durch die Versicherungskammer.

    Für viele Vereine stellen die Größe und das Alter der Sportanlagen, die häufig in den 1960er und 1970er Jahren erbaut wurden, eine große Belastung dar. Sowohl bauliche Sanierungsmaßnahmen als auch die für den täglichen Betrieb notwendige Energie verkörpern große Kostenpunkte. Durch den Klima-Check, der vor Ort von unabhängigen Energieberatern durchgeführt wird, können den Vereinen Wege aufgezeigt werden, mit denen sie Ressourcen, Energie und Geld einsparen und damit gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

    Die Mehrzahl der fachlichen Hinweise, die im ausführlichen Klima-Check-Auswertungsbericht, der jedem Verein nach der Vor-Ort-Beratung zugeht, aufgeführt sind, lassen sich kurzfristig und mit geringem finanziellen Aufwand realisieren. Kostenintensivere Sanierungsempfehlungen, die sich im Regelfall jedoch schnell amortisieren, werden im Zuge der mittel- und langfristigen Zielsetzungen gegeben. In Zeiten knapper Vereinskassen ist der Aspekt Kosteneinsparung von zentraler Bedeutung. Da die Sparmaßnahmen so angelegt sind, dass parallel CO² eingespart und Ressourcen geschützt werden, wird nicht nur etwas für die Vereinskassen sondern auch für das Klima getan.

    Koordiniert wird die Klima-Check-Beratung für Sportvereine im BLSV-Ressort Management, Sportbetrieb, Sportstätte. Weitere Informationen zum Klima-Check finden Sie hier.

     

    Kontakt:

    Ressort Management, Sportbetrieb, Sportstätte
    Projekt Klima-Check
    Georg-Brauchle-Ring 93
    80992 München

    Tel.: 089/15702-400

    E-Mail: klimacheck(at)blsv.de

    Energieeffizienz für Sportvereine
    Landessportbund Berlin

    Viele Sportverbände und Vereine in Berlin haben eigene Sportstätten und tragen somit die Verantwortung für den Betrieb und für die Unterhaltung der Sportanlagen. Ein hoher Energieverbrauch in diesem Zusammenhang belastet nicht nur das Klima, sondern auch die Vereinskassen, insbesondere durch stetig steigende Energiepreise.

    Um den Vereinen eine Hilfestellung zu gewähren, hat der Landessportbund Berlin 2010 in Kooperation mit einem Energieversorger sein Projekt „Energieeffizienz für Sportvereine“ durchgeführt. Dabei wurden u. a. die Sportstätten der ausgewählten Teilnehmer energetisch analysiert. Das Ergebnis haben die Vereine als Dokumentation erhalten.

    Im Nachgang dieser Aktivität haben Sportorganisationen auch unter Zuhilfenahme des Vereinsinvestitionsprogramms erfreulicherweise mit der Umsetzung von einzelnen Maßnahmen begonnen.

    Der Landessportbund Berlin bemüht sich darum, die gewonnenen Erkenntnisse auf breiterer Ebene weiterzutransportieren.

    Informationen, Fördermöglichkeiten und Ansprechpartner zum Thema sind im Flyer „Sport und Energieeffizienz. Hinweise und Empfehlungen für Vereine“ des Landessportbundes Berlin zu finden.

    Förderung: u. a. Vereinsinvestitionsprogramm

    Das Programm des Landes Berlin ist eine Hilfe zur Selbsthilfe für förderungswürdige Sportorganisationen und gliedert sich in 40 Prozent Eigenanteil, 40 Prozent zinsloses Darlehen und 20 Prozent Zuschuss.

    Ansprechpartner:
    Landessportbund Berlin
    Abteilung Sportstätten/Umwelt
    Peter Hahn
    Tel.: 030 / 30002 - 142
    E-Mail: phahn(at)lsb.de

    Uta Schütz-Jalloh
    Jesse-Owens-Allee 2
    14053 Berlin
    Tel.: 030 / 30002 - 108
    Fax: 030 / 30002 - 107
    E-Mail: uschuetz-jalloh(at)lsb-berlin.org

    HSB investiert in SportKlima - Energiesparende Maßnahmen für Vereinsanlagen

    Der Hamburger Sportbund (HSB) reagiert auf den Klimawandel. Mit dem Förderprogramm „SportKlima“ investiert der HSB jährlich 500T Euro in Anlagen und Sportstätten von Vereinen, die energiesparende Technologien einführen. Damit soll ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet, die Sportanlagen modernisiert und die Betriebskosten der Anlagen gesenkt werden.

    Gerade bei älteren Sportanlagen besteht ein erheblicher Sanierungsstau. Moderne und wirtschaftlich betriebene Sportstätten der Vereine und Fachverbände sind zugleich ein wesentlicher Bestandteil für eine lebendige Sportinfrastruktur einer Sportstadt der Bürger. Klimaschutz, die Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von Vereinen und Fachverbänden sowie die Sicherung und Modernisierung wertvoller Sportstätten für  eine Sportstadt der Bürger gehen bei dem Programm „SportKlima“ somit Hand in Hand.

    Neben einer intensiven  Beratung, erstellt der HSB für seine Vereine und Fachverbände einen bedarfsorientierten Energiepass, der alle Informationen zur Wärmedämmung, zum Wasser- und Stromverbrauch etc. an den jeweiligen Sportanlagen enthält. Die Betreiber können so Einsparpotenziale ausfindig machen und damit befähigt, Fördergelder der EU, von Bund und Ländern in Anspruch zu nehmen. Der HSB stockt die Finanzierungszuschüsse auf eine Gesamthöhe von 50 Prozent auf. Die andere Hälfte der Kosten tragen die Vereine. 

    Download des Antrags >>>

    Ansprechpartnerin:
    Frau Iris Bulla
    HSB-Referentin für Sportinfrastruktur
    Tel.: 040/419 08 -119
    E-Mail: i.bulla@hamburger-sportbund.de

    e.coFit – Umweltberatung für Sportvereine in der Region Hannover e.coSport – Energetische Sportstättensanierung in der Region Hannover

    Mit e.coFit und e.coSport ist die Sportregion Hannover im Klimaschutz stark aufgestellt. Beide Programme helfen Vereinen wettbewerbsfähig zu bleiben und trotz steigender Preise für Gas, Strom und Wasser und notwendiger Sanierungen den zukünftigen Anforderungen gelassen zu begegnen. Die Umweltberatung macht Vereinsheime und Sportanlagen attraktiver. Das überzeugt auch neue Mitglieder. e.coFit richtet sich an Vereine, die mit dem Klimaschutz beginnen möchten, für die aber umfangreiche Investitionen zurzeit nicht möglich sind.

    Der Schwerpunkt der Beratung ist es, durch bewusstes Verhalten Einsparungen zu realisieren und so Klima und Umwelt zu schützen. Über die Aufnahme der Vereine entscheidet ein Gremium unter Beteiligung des Stadtsportbundes und des Regionssportbundes. Gegen einen Eigenanteil von 150 Euro führen ausgebildete Umweltberater eine Bestandsaufnahme vor Ort durch. Nach Abschluss erhalten die Vereine einen individuellen Kurzbericht mit konkreten Vorschlägen. Im Mittelpunkt steht hier: Nutzerverhalten anpassen, Abfall trennen, Heizen und Lüften und Strom sparen. Dann sind die Mitglieder des Vereins gefordert, aktiv zu werden und die Vorschläge im Alltag umzusetzen. Gelingt dies, wird der Verein als e.coFit-Verein prämiert und erhält eine Auszeichnung.

    Das Projekt e.coSport – Energetische Sportstättensanierung startete 2002. Ausgangspunkt war die neue Energiesparverordnung, die viele Sportvereine zur Sanierung ihrer Heizungsanlagen zwang. Den ehrenamtlich Verantwortlichen fehlt es jedoch häufig an der nötigen Fachkenntnis, um ein ökologisch und ökonomisch vernünftiges Sanierungskonzept auf die Beine stellen zu können.

    Im ersten Schritt überprüft ein qualifizierter Umweltberater kostenlos die Wärmedämmung, die Heizungsanlage, die Lüftung, den Strom- und Wasserverbrauch des Vereins und berät, ob Solarenergie sinnvoll eingesetzt werden kann. Die Berater informieren die Vereinsverantwortlichen umfassend und erstellen eine erste Übersicht über mögliche Einsparmöglichkeiten in den genannten Bereichen.

    Entschließt sich der Verein, mit der Sanierung zu beginnen, erarbeitet der Umweltberater mit den Verantwortlichen einen detaillierten Fahrplan. In diesem werden die technischen und baulichen Maßnahmen festgelegt, der Investitionsbedarf und die Kosteneinsparungen ermittelt und eine Prioritätenliste erarbeitet.

    Auch in der Bauphase können sich die Vereine auf den Umweltberater und seine Unterstützung verlassen, der den Verantwortlichen bei der Einholung von Kostenvoranschlägen und der Organisation von Eigenleistungen und bei Beantragung von Fördermitteln hilft.

    Ansprechpartner:

    Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH
    Annette Littmeier 
    Tel.: 0511 – 616 23 972 
    a.littmeier(at)klimaschutzagentur.de 
    www.klimaschutz-hannover.de

    Stadt Hannover 
    Henning Helldobler 
    Tel.: 05 11 - 1 68 - 3 41 61 
    henning.helldobler(at)hannover-stadt.de 
    www.hannover.de

    Diese Projekte werden gefördert und unterstützt durch: 
    e.on Avacon Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH
    Landeshauptstadt Hannover
    proKlima Region
    Hannover Regionssportbund Hannover e.V. 
    Stadtsportbund Hannover e.V. 
    Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover

    In Anlehnung an e.coSport und e.coFit bietet der LandesSportBund Niedersachsen e.V. seit Mai 2011 bis Ende 2014 für Vereine im Netzgebiet der E.ON Avacon AG und der SVO Energie GmbH energetische Beratung für Sportvereine an. Ziel ist die nachhaltige Förderung von Sportvereinen bei der Modernisierung ihrer Sportstätten und damit eine verbesserte Klimabilanz.

    Im ersten Schritt gibt es für die Vereine eine kostenlose Vergleichsanalyse mittels eines Erhebungsbogens zu den Verbrauchs- und Energiedaten für Strom und Wasser, Gas oder Öl.

    In Absprache mit den Vereinen geht es im Baustein I - die Basis - weiter. Energieberater analysieren vor Ort die Sportstätten und schlagen in einem Gutachten konkrete Maßnahmen vor, mit denen die Vereine ohne große Investitionen lohnend Energie sparen können.

    Das Leistungspaket des Bausteins I enthält:

    1. Vor-Ort-Begehung durch den Energieberater

    2. Analyse des energetischen Gebäudebestandes und der Gebäudetechnik

    3. Erstellung eines Orientierungsgutachtens inklusive erster 
        Abschätzungen für Möglichkeiten zur Sanierung

    4. Übergabe und Erläuterung des Gutachtens.

    Im Baustein II – das Sanierungskonzept –erhält der Verein eine umfangreiche Fachanalyse der Vereinsgebäude mit individuellen Empfehlungen für optimale Energielösungen. Das Leistungspaket umfasst:

    5. Erstellung eines Sanierungsplans mit der Empfehlung für ein Maßnahmenpaket

    6. Kostendarstellung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Maßnahmenpakets

    7. Darstellung der Fördermöglichkeiten

    Die Bausteine I und II beinhalten, dass unsere Energieberater mindestens 2- bis 3-mal vor Ort in den Vereinen sein werden und für telefonische Rückfragen und Beratungen zur Verfügung stehen. Dieses Projekt wird gefördert und unterstützt durch E.ON Avacon GmbH und SVO Energie GmbH.

    Ansprechpartner: 

    LandesSportBund Niedersachsen e.V. 
    Frank Bredthauer 
    Tel.: 0511 – 1268 182 
    fbredthauer(at) lsb-niedersachsen.de 
    www.lsb-niedersachsen.de

    Öko-Check-Beratung in Sportanlagen

    Seit 1998 werden beim Landessportbund Hessen e.V. spezielle Öko-Checkberatungen angeboten. Der „Öko-Check in Sportanlagen“ umfasst eine komplette Bestandsaufnahme der Sportstätte mit allen Nebengebäuden und Außenflächen. In einem mehrseitigen Erfassungskatalog werden alle Bereiche aufgenommen und für die spätere Auswertung festgehalten. Die Vorschläge für die Sanierungs- oder Verbesserungsmaßnahmen werden dem Betreiber der Sportanlage in einem Abschlussbericht – mit allen Empfehlungen und den ermittelten Einspar- und Klimaschutzpotenzialen – zur Verfügung gestellt.

    Der Verein oder die Kommune meldet sich zur Vor-Ort-Beratung an, worauf die Beratungsstelle einen Termin vereinbart. Der Verein oder die Kommune stellt verschiedene Unterlagen zusammen, die vor oder bei der Beratung beim LSB Hessen eingereicht werden.

    Bei dem Beratungstermin vor Ort werden dann alle gebäude- oder betriebstechnischen Anlagen der Sportanlage erfasst. Im Nachgang des Besuchs wird auf Basis der übermittelten Daten ein Auswertungsbericht erstellt und dem Verein oder der Kommune zugeschickt.

    Mit dieser Auswertung erhalten die Betreiber der Sportanlage einen Katalog von Einzelmaßnahmen, den es im Sinne des Klimaschutzes und der Kostenreduzierung umzusetzen gilt. Der Öko-Check ist für Mitgliedsvereine des Landesssportbundes Hessen e.V. kostenfrei. Für Kommunen, Vereine außerhalb Hessens sowie kommerzielle Betreiber von Sportstätten kostet der Öko-Check 650,00 € zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Darin enthalten sind die Kosten zur Erstellung des Auswertungsberichtes. Fahrtkosten bzw. Reisekosten werden nach Abstimmung extra in Rechnung gestellt.

    Das Anmeldeformular finden Sie hier.

    Förderprogramm
    Sportvereine aus Hessen können zudem im Rahmen des Sonderförderprogramms „Klimaschutz- und Kosteneinsparmaßnahmen in Sportvereinen“ einen Antrag auf Finanzierung einzelner Sanierungsmaßnahmen stellen. Der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) und das Hessische Ministerium des Innern und für Sport (HMIfS) fördern hierbei Maßnahmen zur Senkung der Energieverbräuche und der Betriebskosten sowie Sondermaßnahmen zur Erlangung der gesetzlichen Vorgaben der „Trinkwasserverordnung“ und der „Heizölverbraucherstättenverordnung“. In folgenden Förderbereichen können Anträge gestellt werden:

    Energiesparende Heizungsanlagen, Wassersparende Sanitäranlagen inkl. Anforderungen der Trinkwasserverordnung, Raumlüftungen der Duschräume, Thermische Solaranlagen, Wärmeschutzmaßnahmen, Energiesparende Beleuchtungsanlagen, Trinkwassersubstitutionsmaßnahmen für Platzbewässerungsanlagen, Heizöllagerstätten, Brandschutzmaßnahmen, Sicherheitsmaßnahmen.

     

    Michael Willig 

    Ansprechpartner Öko-Check-Beratung

    Landessportbund Hessen e.V.

    Tel.: 069 / 67 89-416

    mwillig(at)lsbh.de


    Jens Prüller

    Ansprechpartner Sonderförderprogramm

    Landessportbund Hessen e.V.

    Tel.: 069 / 67 89-277

    jprueller(at)lsbh.de

     

    Öko-Check des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen

    Den Öko-Check des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen führen qualifizierte Beraterinnen und Berater vor Ort in den Vereinen durch. Im Mittelpunkt der Beratung stehen Verbrauch und Ausgaben für Wasser, Elektrizität und Heizenergie. Zum Berater-Team gehören vor allem Ingenieure und Architekten, die über profunde Kenntnisse der Schwachstellen in Gebäuden und Anlagen verfügen. Sie sind zusätzlich geschult über die Besonderheiten in Sportstätten. Da die Beraterinnen und Berater häufig selber Mitglieder in Vereinen oder aber sogar als ehrenamtliche Verantwortliche tätig sind, haben sie zudem einen engen persönlichen Bezug zum Thema.
    Nach Abschluss des mehrstündigen Vor-Ort-Termins erhalten die Verantwortlichen des Ver-eins einen übersichtlichen Ergebnisbericht. Dieser umfasst Vorschläge für kurzfristige Maßnahmen, die rasch und mit wenig Aufwand umsetzbar sind und erfahrungsgemäß bereits erhebliche Einsparungen erzielen. Des Weiteren geben die Experten Empfehlungen für mittel- und längerfristige Sanierungsmaßnahmen einschließlich des erforderlichen Investitionsbedarfs. Außerdem gibt der Bericht Tipps und Informationen zum Thema Energie- und Wassereinsparung.

    Mit der Durchführung eines Öko-Checks leisten Vereine einen Beitrag zur lokalen Agenda 21. Durch Berichte in den Medien über konkrete Sanierungsprojekte, Veröffentlichung der Ergebnisberichte und Mitteilungen an Nutzer der Sportanlagen, zeigt der Verein der Öffentlichkeit und seinen Nachbarn, dass Sport und Klimaschutz gegenseitig voneinander profitieren können.

    Gemeinsam mit seinem Partner, der RWE Vertrieb AG, startet der Landesportbund NRW am 22.09.2011 eine Aktion, in deren Rahmen 70 Vereine eine Förderung bei der Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen nach einem Öko-Check erhalten können.

    Nähere Informationen zum Öko-Check des Landessportbundes NRW finden Sie hier.

    Ansprechpartner:
    Landessportbund Nordrhein-Westfalen
    Simone Theile

    Tel.: 02037381-837
    E-Mail: Simone.Theile(at)lsb.nrw

    Energie-Effizienz-Check für Sportstätten in Sachsen

    Der Landessportbund Sachsen bietet Beratungshilfen für Sanierung, Rekonstruktion und Neubau von Sportstätten und Sportanlagen an. Die Beratungen sollen Lösungen zur Planung, Finanzierung und Durchführung von Bauvorhaben aufzeigen.

    Ein Hauptaugenmerk der Beratungen wird immer auf den Bereich der Energieeffizienz und damit der Klimafreundlichkeit der Sportstätten gelegt. Dafür wird auch ein „Energie-Effizienz-Check für Sportstätten in Sachsen“ (EEC) angeboten. Diese Sportstättenprüfung analysiert den Bestand und schlägt in Beratungsberichten konkrete Maßnahmen vor.

    Die Analyse erstreckt sich auf die Bereiche Energie, Heizung, Lüftung, erneuerbare Energie, Wasser, Flutlicht, Wärmedämmmaßnahmen in entsprechenden Handlungskatalogen für die Vereine. Der „EEC für Sportstätten in Sachsen“ ist eine notwendige Grundlage, damit der Verein Zuwendungen beantragen kann – sowohl aus dem Förderprogramm des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und Sport (Sportförderung) bezüglich Energieeffizienzmaßnahmen als auch aus dem Förderprogramm „Verbundvorhaben Energieeffizienzsteigerung im Sportstättenbereich“ des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft.

    Vereine, die den Energie-Effizienz-Check bereits in Anspruch genommen haben, konnten sowohl ihre CO2-Emissionen deutlich reduzieren als auch ihre Vereinskasse merklich aufbessern.

    Ansprechpartner:
    Stefan Bär
    Landessportbund Sachsen 
    Tel.: 0341-2163166

    Fax: 0341-2163185
    E-Mail: baer(at)sport-fuer-sachsen.de
    Web: 
    www.sport-fuer-sachsen.de

    Sport-Audit Schleswig-Holstein

    Das Sport-Audit Schleswig-Holstein ermöglicht Vereinen auf freiwilliger Basis einen einfachen Einstieg, um den Umwelt- und Naturschutz, den Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die Qualität in der Vereins- und die Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich zu verbessern. Da mehr als 30 Vereine an der Entwicklung mitgewirkt haben, funktioniert das System unabhängig von der Sportart oder der Größe des Vereins. 

    Das Sport-Audit Schleswig-Holstein bietet als Stufenmodell den Einstieg in einen Kreislaufprozess und ist keine einmalige Bestandsaufnahme. Die Kriterien entsprechen den Anforderungen der international anerkannten Umweltmanagementsysteme EMAS und ISO 14001. Bewertet und analysiert werden: Umwelt- und Naturschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Qualität in der Vereinsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Der Begriff Audit steht für die regelmäßige Überprüfung. Vereine, die sich am Sport-Audit beteiligen, profitieren in vielfältiger Weise. 

    Umweltschutz als fester Bestandteil der Vereinsarbeit ist ein Vorbild und ein Signal an das Umfeld. Mit der Fahne und dem Zertifikat zeigt der Verein: Wir engagieren uns. Ein Imagegewinn und ein Vorteil im Wettbewerb mit anderen Vereinen um neue Mitglieder. 

    Außerdem bietet es Vereinsvorständen die Sicherheit, dass im Verein alle rechtlich verbindlichen Voraussetzungen beachtet und umgesetzt werden. Sanierungen von Gebäuden und Anlagen, Neuanschaffungen umweltschonender Produkte und nicht zuletzt das klimabewusste Verhalten der Mitglieder lassen die anfallenden Betriebskosten deutlich sinken. Ein Gewinn der anderweitig investiert werden kann, zum Beispiel in neue Sportgeräte. 

    Das Sport-Audit Schleswig-Holstein gliedert sich in drei (vier) aufeinanderfolgende Stufen, die nach dem Prinzip „Check & Stepp“ aufgebaut sind. 

    Die ersten beiden Stufen fassen die umweltrechtlichen und sonstigen Umweltanforderungen sowie Arbeitssicherheitsaspekte und Gesundheitsschutz zusammen. Stufe Drei legt einen weiteren Schwerpunkt in das Qualitätsmanagement mit dem Ziel, Kommunikation, Mitgliederorientierung und Gästemanagement zu verbessern. Da die Stufen 1 - 3 normenkonform zu ISO bzw. EMAS gestaltet sind, bereitet die Stufe Vier einen Verein auf eine mögliche Zertifizierung (ISO) oder Validierung (EMAS) durch dazu berechtigte Institutionen (ISO durch Zertifizierungsgesellschaften; EMAS durch Umweltgutachter) vor. 

    „Check“ steht für das Bearbeiten der vom Landessportverband Schleswig-Holstein für das Audit erarbeiteten Checklisten, die den teilnehmenden Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Die Checklisten sind thematisch strukturiert nach Sportart, Sportmedium und besonders umweltrelevanten Aktivitäten. Denn jeder Verein überprüft nur die Bereiche, die ihn auch betreffen. 

    „Stepp“ steht für den Sprung von der Eingangsstufe Eins über die Stufe Zwei zu Stufe Drei (und ggf. Vier). Vereine, die alle vier Stufen des Audits durchlaufen haben, können dies als Grundlage nutzen, um sich nach den international gültigen Umweltmanagementsystemen ISO 14001 sowie EMAS überprüfen zu lassen. Diese Überprüfung muss außerhalb der Sport Audit Systematik bei den prüfberechtigten Institutionen kostenpflichtig beauftragt werden. 

    Mit dem „Check & Stepp“ – Prinzip muss kein Verein lange auf den sichtbaren Erfolg warten. Denn jede der aufeinander aufbauenden Stufen Eins bis Drei (Vier) ist nach dem LSV-eigenen Standard zertifizierungsfähig – und das bisher kostenlos aber sicher nicht umsonst!


    Ansprechpartner:

    Dr. Sven Reitmeier

    Winterbeker Weg 49

    24114 Kiel

    Tel.: 0431 / 64 86 – 118

    sven.reitmeier(at)lsv-sh.de

    www.lsv-sh.de/index.php

    Umweltprogramm des Deutschen Golf Verbandes: „Golf & Natur“

    Golf hat als Sportart im Freien eine enge und faszinierende Beziehung zur Natur, da die Spielflächen unmittelbar in die Landschaften eingebunden sind. Wiesen, Bäume, Strauchgruppen und Wasserflächen charakterisieren die Individualität eines jeden Platzes und machen ihn unverwechselbar. Hinzu kommt, dass zur Ausübung des Golfsports ein zwar unterschiedlich großer, aber insgesamt doch erheblicher Flächenumfang erforderlich ist, der die Umwelt beeinflusst. Diese Tatsache hat zur Folge, dass der Umweltschutzgedanke im Golfsport eine große Bedeutung hat.

    Der Deutsche Golf Verband (DGV) setzt sich bereits seit 1990 aktiv mit Umweltfragen auf Golfanlagen auseinander. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen seit den 90er Jahren haben gezeigt, dass der ökologische Wert von Golfanlagen sehr hoch sein kann. Die gegebenen Chancen werden aber nicht immer in vollem Umfang genutzt. Gründe hierfür sind u.a. die komplexen Zusammenhänge und vielfältigen Einflussfaktoren bei der Pflege einer Golfanlage. Deshalb steht seit 2005 mit „Golf & Natur“ ein speziell für den Golfbereich entwickeltes Umweltprogramm zur Verfügung. Das Programm resultiert aus einer weitreichenden Kooperation zwischen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Im Rahmen der Kooperation wurden mehrere Projekte gefördert, die modellhafte Lösungen für Konflikte und Probleme zwischen Sport und Umwelt liefern.

    Im Herbst 2011 erhielt der Deutsche Golf Verband eine bedeutende Auszeichnung für das Umweltprogramm „Golf & Natur“. Die Initiative, mit der die Qualität von Golfplätzen unter Berücksichtigung des Umweltschutzes verbessert wird, gehört zu den 365 Preisträgern im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ und darf sich nun „Ausgewählter Ort 2011“ nennen. Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“, der seit 2006 von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank durchgeführt wird, rückt Ideen und Projekte in den Mittelpunkt, die die Zukunft des Landes aktiv gestalten.

    Ablauf des Umweltprogramms
    „Golf & Natur“ beruht auf dem Prinzip der gelenkten Eigeninitiative und ist bewusst unbürokratisch aufgebaut. Dennoch erfordern die Grundsätze eines Umweltmanagement­systems einen geregelten Programmablauf und eine nachvollziehbare Zertifizierung. Deshalb ist für die Teilnahme eine strukturierte Vorgehensweise in fünf Schritten vorgesehen. Kurz skizziert sieht der Ablauf des Programms zunächst eine förmliche Anmeldung vor: Neben dem Registrierungsformular ist auch eine Absichtserklärung zu unterschrieben. Anschließend führt das „Golf und Natur –Team“ der Golfanlage eine Bestandsaufnahme in Form eines Selbst-Checks durch. Unter der fachlichen Begleitung eines DGV-Beraters folgt die Erstellung eines Entwicklungsplanes, der für den Club die Durchführung einer Anzahl umweltentlastender Maßnahmen festlegt. Erfüllt die teilnehmende Golfanlage innerhalb von zwei Jahren zusätzlich mindestens 15 der insgesamt 25 Basisanforderungen, so qualifiziert sie sich für das Zertifikat „Golf & Natur“ in Bronze. Silber gibt es bei mindestens 20 und Gold bei 25 Punkten. Bei der Silber- und Gold-Zertifizierung bringt seit Mai 2008 auch die DQS, die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen, ihre Expertise als anerkannte und neutrale Begutachterin ein. Golfanlagen steht eine praxisnahe Anleitung zur Verfügung, um mit der laufenden Kontrolle und Verbesserung ihres Umweltmanagements die Grundlage für einen zukunftsfähigen Betrieb der Golfanlage zu sichern.


    Weitere Inhalte und Ergebnisse des Umweltprogramms können auch auf der DGV-Homepage eingesehen werden.