Temporäre Bauten werden bei Sportveranstaltungen häufig zusätzlich zur bestehenden Sportstätte benötigt. Sie werden speziell für die Veranstaltung errichtet und danach wieder entfernt. Zu diesen Bauten zählen Zelte für die Bewirtung und die medizinische Betreuung, Gastronomie- und Sanitäreinrichtungen, Medienzentren und Büros, Terrassen und Tribünen. Sie spielen eine immer größere Rolle, weil die meisten Aktivitäten am Rande der Wettkämpfe – Bewirtung, Shows, Spiele oder Ausstellungen – hier stattfinden.
Damit die temporären Bauten das Klima möglichst wenig belasten, gilt: Der Materialverbrauch sollte so gering wie möglich sein. Auch die Auswahl der Materialien ist wichtig: langlebige und wiederverwendbare Bauteile sind vorzuziehen. Müssen Stoffe trotzdem entsorgt werden, sollte dies möglichst umweltverträglich geschehen, idealerweise über Recycling. Ökologisch sinnvoll sind nachwachsende Baustoffe wie Holz sowie Recycling-Kunststoffe oder –Beton. Nachwachsende Baustoffe sind klimaneutral, weil sie beim Wachstum so viel CO2 aufnehmen, wie später bei der Entsorgung wieder frei wird. Auch den Gesundheitsaspekt sollte man berücksichtigen: Bei Bodenbelägen, Klebstoffen, Wandverkleidungen, Farben, Lacken und Dämmstoffen gibt es jeweils unbedenkliche Produkte, zum Beispiel mit dem Blauen Engel „schützt die Gesundheit“.
Der Auf- und Abbau temporärer Bauten verursacht oft mehr Abfall als der Zuschauerbereich. Darum schont man auch das Klima, wenn man Bauteile erneut nutzt und nicht als Abfälle entsorgt. Viele Materialien, wie Zeltbauten, Kücheneinrichtungen, elektronisches Equipment, Mobiliar oder Kabel kann man leihen statt kaufen. Eigenes Material, das nach der Veranstaltung nicht mehr benötigt wird, kann man weiterverleihen, verkaufen oder an gemeinnützige Einrichtungen verschenken. Zu den Elementen, die auf unterschiedliche Weise weiter verwendbar sind, gehören Bodenbeläge, Wandelemente, Kabel, Rohre, Zäune, Absperrungen, Dekorationen und Beschilderungen.
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